GER-2023-6-30
GER-2023-6-30
Angela Merkel.
Was hat man Angela Merkel nicht alles nachgesagt.
Als Kanzlerin der Freien Welt, als Mutter der Nation und Klima Kazlerin wurde sie gelobt.
Als Bundeshosenanzug, Raute des Schreckens, als Honeckers Rache, sogar als Reptiloide wurde sie beschimpft.
Aber einig waren sich ihre Unterstützer und Kritiker in einem Punkt: In Zeiten, in denen sich der Populismus in Europa und anderswo verbreitete, war die deutsche Bundeskanzlerin ein Ruhepol.
Journalisten sprachen von absichtsvoller Unaufgeregtheit, von demonstrativer Zurückhaltung, von dröger Bescheidenheit und uncharismatischer Berechenbarkeit, wenn sie Angela Merkel und ihren Politikstil beschrieben.
Oder sie nannten sie ein fach die „Kanzlerin der Langezeile“ und meisten das positiv.
Aufgewachsen in Ostdeutschland als Tochter eines evangelischen Pastors, war sie Musterschülerin und Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ).
Von 1973 bis 1978 studierte sie Physik in Leipzig, danach arbeitete sie beim Zentralinstitut für Physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR in in Berlin.
1986 promovierte sie zum Doktor der Physik.
Warum studierte Merkel gerade Physik?
Ihre Antwort: „weil ich sicher war, dass man vieles außser Kraft setzen kann, aber die Schwerkraft nicht, die Lichtgeschwindigkeit nicht.
Und andere Fakten nicht.“
Andere Wahrheiten setzen die die Machthaber in der DDR regelmäßig außer Kraft.
Angela Merkel analysiert politische Probleme mit der Rationalität einer Naturwissenschaftlerin.
Sie versucht, politische Fragen ohne Emotionen und Vorurteile zu beantworten.
Und viele politische Gegner haben erfahren müssen, dass sie die Gesetze der Physik der Macht besser versteht als viele andere.