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【Project_Gutenberg_200im】【ハイネ歌集】その1【Buch der Lieder by Heinrich Heine 】「Traumbilder」(夢の絵)( I. 〜 X. )ドイツ語版

【Project_Gutenberg_200im】
【ハイネ歌集】
【Buch der Lieder by Heinrich Heine 】ドイツ版
・その1(Part.1)
「Traumbilder」(夢の映像)( I. 〜 X. )  ← 今回紹介するもの。
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URL> https://www.gutenberg.org/cache/epub/3498/pg3498-images.html
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[以下のドイツ語→日本語翻訳にはアプリ「DeepL」を使用。
日本語へのWeb翻訳結果は、以下のドイツ語の後に掲載。]
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Title: Buch der Lieder
Author: Heinrich Heine
Release date: October 1, 2002 [eBook #3498]
Most recently updated: January 8, 2021
Language: German
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK BUCH DER LIEDER ***
This etext is in German.
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Buch der Lieder
by Heinrich Heine
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Vorrede zur dritten Auflage
Das ist der alte Mährchenwald!
Es duftet die Lindenblüte!
Der wunderbare Mondenglanz
Bezaubert mein Gemüte.
Ich ging fürbaß, und wie ich ging,
Erklang es in der Höhe.
Das ist die Nachtigall, sie singt
Von Lieb' und Liebeswehe.
Sie singt von Lieb' und Liebesweh,
Von Tränen und von Lachen,
Sie jubelt so traurig, sie schluchzet so froh,
vergessene Träume erwachen. —
Ich ging fürbaß, und wie ich ging,
Da sah ich vor mir liegen,
Auf freiem Platz, ein großes Schloß,
Die Giebel hoch aufstiegen.
Verschlossene Fenster, überall
Ein Schweigen und ein Trauern;
Es schien als wohne der stille Tod
In diesen öden Mauern.
Dort vor dem Tor lag eine Sphinx,
Ein Zwitter von Schrecken und Lüsten,
Der Leib und die Tatzen wie ein Löw,
Ein Weib an Haupt und Brüsten.
Ein schönes Weib! Der weiße Blick,
Er sprach von wildem Begehren.
Die stummen Lippen wölbten sich
Und lächelten stilles Gewähren.
Die Nachtigall, sie sang so süß —
Ich konnt nicht widerstehen —
Und als ich küßte das holde Gesicht,
Da war's um mich geschehen.
Lebendig ward das Marmorbild,
Der Stein begann zu ächzen —
Sie trank meiner Küsse lodernde Glut,
Mit Dürsten und mit Lechzen.
Sie trank mir fast den Odem aus —
Und endlich, wollustheischend,
Umschlang sie mich, meinen armen Leib
Mit den Löwentatzen zerfleischend.
Entzückende Marter und wonniges Weh!
Der Schmerz wie die Lust unermeßlich!
Derweilen des Mundes Kuß mich beglückt,
Verwunden die Tatzen mich gräßlich.
Die Nachtigall sang: "O schöne Sphinx!
O Liebe! was soll es bedeuten,
Daß du vermischest mit Todesqual
All deine Seligkeiten?
"O schöne Sphinx! O löse mir
Das Rätsel, das wunderbare!
Ich hab' darüber nachgedacht
Schon manche tausend Jahre."
Das hätte ich alles sehr gut in guter Prosa sagen können … Wenn man aber die alten Gedichte wieder durchliest, um ihnen, behufs eines erneuerten Abdrucks, einige Nachfeile zu erteilen, dann überschleicht einen unversehens die klingelnde Gewohnheit des Reims und Silbenfans, und siehe! es sind Verse womit ich diese dritte Auflage des Buchs der Lieder eröffne. O Phöbus Apollo! sind diese Verse schlecht, so wirst du mir gern verzeihen … Denn du bist ein allwissender Gott, und du weißt sehr gut, warum ich mich seit so vielen Jahren nicht mehr vorzugsweise mit Maß und Gleichklang der Wörter beschäftigen konnte … Du weißt warum die Flamme, die einst in brillanten Feuerwerkspielen die Welt ergötzte, plötzlich zu weit ernsteren Bränden verwendet werden mußte … Du weißt warum sie jetzt in schweigender Glut mein Herz verzehrt … Du verstehst mich, großer schöner Gott, der du ebenfalls die goldene Leier zuweilen vertauschtest mit dem starken Bogen und den tödlichen Pfeilen … Erinnerst du dich auch noch des Marsyas, den du lebendig geschunden? Es ist schon lange her, und ein ähnliches Beispiel tät wieder Not … Du lächelst, o mein ewiger Vater! Geschrieben zu Paris den 20. Februar 1839. Heinrich Heine.
Junge Leiden 1817-1821

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Traumbilder
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I

Mir träumte einst von wildem Liebesglühn,
Von hübschen Locken, Myrten und Resede,
Von süßen Lippen und von bittrer Rede,
Von düstrer Lieder düstern Melodien.
Verblichen und verweht sind längst die Träume,
Verweht ist gar mein liebstes Traumgebild!
Geblieben ist mir nur, was glutenwild
Ich einst gegossen hab in weiche Reime.
Du bliebst, verwaistes Lied! Verweh jetzt auch,
Und such das Traumbild, das mir längst entschwunden,
Und grüß es mir, wenn du es aufgefunden —
Dem luftgen Schatten send ich luftgen Hauch.

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II

Ein Traum, gar seltsam schauerlich,
Ergötzte und erschreckte mich.
Noch schwebt mir vor mach grausig Bild,
Und in dem Herzen wogt es wild.
Das war ein Garten, wunderschön,
Da wollte ich lustig mich ergehn;
Viel schöne Blumen sahn mich an,
Ich hatte meine Freude dran.
Es zwitscherten die Vögelein
Viel muntre Liebesmelodein;
Die Sonne rot, von Gold umstrahlt,
Die Blumen lustig bunt bemalt.
Viel Balsamduft aus Kräutern rinnt,
Die Lüfte wehen lieb und lind;
Und alles schimmert, alles lacht,
Und zeigt mir freundlich seine Pracht.
Inmitten in dem Blumenland
Ein klarer Marmorbrunnen stand;
Da schaut ich eine schöne Maid,
Die emsig wusch ein weißes Kleid.
Die Wänglein süß, die Äuglein mild,
Ein blondgelocktes Heilgenbild;
Und wie ich schau, die Maid ich fand
So fremd und doch so wohlbekannt.
Die schöne Maid, die sputet sich,
Sie summt ein Lied gar wunderlich;
"Rinne, rinne, Wässerlein,
Wasche mir das Linnen rein."
Ich ging und nahete mich ihr,
Und flüsterte: O sage mir,
Du wunderschöne, süße Maid,
Für wen ist dieses weiße Kleid?
Da sprach sie schnell: "Sei bald bereit,
Ich wasche dir dein Totenkleid!"
Und als sie dies gesprochen kaum,
Zerfloß das ganze Bild, wie Schaum. —
Und fortgezaubert stand ich bald
In einem düstern, wilden Wald.
Die Bäume ragten himmelan;
Ich stand erstaunt und sann und sann.
Und horch! Welch dumpfer Widerhall!
Wie ferner Äxtenschläge Schall;
Ich eil durch Busch und Wildnis fort,
Und komm an einen freien Ort.
Inmitten in dem grünen Raum,
Da stand ein großer Eichenbaum;
Und sieh! mein Mägdlein wundersam
Haut mit dem Beil den Eichenstamm.
Und Schlag auf Schlag, und sonder Weil,
Summt sie ein Lied und schwingt das Beil:
"Eisen blink, Eisen blank,
Zimmre hurtig Eichenschrank."
Ich ging und nahete mich ihr,
Und flüsterte: O sage mir,
Du wundersüßes Mägdelein,
Wem zimmerst du den Eichenschrein?
Da sprach sie schnell: "Die Zeit ist karg,
Ich zimmre deinen Totensarg!"
Und als sie dies gesprochen kaum,
Zerfloß das ganze Bild, wie Schaum. —
Es lag so bleich, es lag so weit
Ringsum nur kahle, kahle Heid;
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und heimlich schaudernd stand ich da.
Und nun ich eben fürder schweif,
Gewahr ich einen weißen Streif;
Ich eilt drauf zu, und eilt und stand,
Und sieh! die schöne Maid ich fand.
Auf weiter Heid stand weiße Maid,
Grub tief die Erd mit Grabescheit.
Kaum wagt ich noch sie anzuschaun,
Sie war so schön und doch ein Graun.
Die schöne Maid, die sputet sich,
Sie summt ein Lied gar wunderlich:
"Spaten, Spaten, scharf und breit,
Schaufle Grube tief und weit."
Ich ging und nahete mich ihr,
Und flüsterte: O sage mir,
Du wunderschöne, süße Maid,
Was diese Grube hier bedeut't?
Da sprach sie schnell: "Sei still, ich hab
Geschaufelt dir ein kühles Grab."
Und als so sprach die schöne Maid,
Da öffnet sich die Grube weit;
Und als ich in die Grube schaut,
Ein kalter Schauer mich durchgraut;
Und in die dunkle Grabesnacht
Stürzt ich hinein — und bin erwacht.

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III

Im nächtgen Traum hab ich mich selbst geschaut,
 In schwarzem Galafrack und seidner Weste,
 Manschetten an der Hand, als ging's zum Feste,
 Und vor mir stand mein Liebchen, süß und traut.
Ich beugte mich und sagte: "Sind Sie Braut?
 Ei! ei! so gratulier ich, meine Beste!"
 Doch fast die Kehle mir zusammenpreßte
 Der langgezogne, vornehm kalte Laut.
Und bittre Tränen plötzlich sich ergossen
 Aus Liebchens Augen, und in Tränenwogen
 Ist mir das holde Bildnis fast zerflossen.
O süße Augen, fromme Liebessterne,
 Obschon ihr mir im Wachen oft gelogen,
 Und auch im Traum, glaub ich euch dennoch gerne.

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IV

Im Traum sah ich ein Männchen klein und putzig,
 Das ging auf Stelzen, Schritte ellenweit,
 Trug weiße Wäsche und ein feines Kleid,
 Inwendig aber war es grob und schmutzig.
Inwendig war es jämmerlich, nichtsnutzig,
 Jedoch von außen voller Würdigkeit;
 Von der Courage sprach es lang und breit,
 Und tat sogar recht trutzig und recht stutzig.
"Und weißt Du, wer das ist, Komm her und schau!"
 So sprach der Traumgott, und er zeigt' mir schlau
 Die Bilderflut in eines Spiegels Rahmen.
Vor einem Altar stand das Männchen da,
 Mein Lieb daneben, beide sprachen: Ja!
 Und tausend Teufel riefen lachend: Amen!

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V

Was treibt und tobt mein tolles Blut?
Was flammt mein Herz in wilder Glut?
Es kocht mein Blut und schäumt und gärt,
Und grimme Wut mein Herz verzehrt.
Das Blut ist toll, und gärt und schäumt,
Weil ich den bösen Traum geträumt;
Es kam der finstre Sohn der Nacht,
Und hat mich keuchend fortgebracht.
Er bracht mich in ein helles Haus,
Wo Harfenklang und Saus und Braus
Und Fackelglanz und Kerzenschein;
Ich kam zum Saal, ich trat hinein.
Das war ein lustig Hochzeitfest;
Zu Tafel saßen froh die Gäst.
Und wie ich nach dem Brautpaar schaut —
O weh! mein Liebchen war die Braut.
Das war mein Liebchen wunnesam,
Ein fremder Mann war Bräutigam;
Dicht hinterm Ehrenstuhl der Braut,
Da blieb ich stehn, gab keinen Laut.
Es rauscht Musik — gar still stand ich;
Der Freudenlärm betrübte mich.
Die Braut, sie blickt so hochbeglückt,
Der Bräutigam ihre Hände drückt.
Der Bräutigam füllt den Becher sein,
Und trinkt daraus, und reicht gar fein
Der Braut ihn hin; sie lächelt Dank —
O weh! mein rotes Blut sie trank.
Die Braut ein hübsches Äpflein nahm,
Und reicht es hin dem Bräutigam.
Der nahm sein Messer, schnitt hinein —
O weh! das war das Herze mein.
Sie äugeln süß, sie äugeln lang,
Der Bräutigam kühn die Braut umschlang,
Und küßt sie auf die Wangen rot —
O weh! mich küßt der kalte Tod.
Wie Blei lag meine Zung im Mund,
Daß ich kein Wörtlein sprechen kunt.
Da rauscht es auf, der Tanz begann;
Das schmucke Brautpaar tanzt voran.
Und wie ich stand so leichenstumm,
Die Tänzer schweben flink herum; —
Ein leises Wort der Bräutigam spricht,
Die Braut wird rot, doch zürnt sie nicht. —

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VI

Im süßen Traum, bei stiller Nacht
Da kam zu mir, mit Zaubermacht,
Mit Zaubermacht, die Liebste mein,
Sie kam zu mir ins Kämmerlein.
Ich schau sie an, das holde Bild!
Ich schau sie an, sie lächelt mild,
Und lächelt, bis das Herz mir schwoll,
Und stürmisch kühn das Wort entquoll:
"Nimm hin, nimm alles was ich hab,
Mein Liebstes tret ich gern dir ab,
Dürft ich dafür dein Buhle sein,
Von Mitternacht bis Hahnenschrein."
Da staunt' mich an gar seltsamlich,
So lieb, so weh und inniglich,
Und sprach zu mir die schöne Maid:
O, gib mir deine Seligkeit!
"Mein Leben süß, mein junges Blut,
Gäb ich, mit Freud und wohlgemut,
Für dich, o Mädchen engelgleich —
Doch nimmermehr das Himmelreich."
Wohl braust hervor mein rasches Wort,
Doch blühet schöner immerfort,
Und immer spricht die schöne Maid:
O, gib mir deine Seligkeit!
Dumpf dröhnt dies Wort mir ins Gehör
Und schleudert mir ein Glutenmeer
Wohl in der Seele tiefsten Raum;
Ich atme schwer, ich atme kaum. —
Das waren weiße Engelein,
Umglänzt von goldnem Glorienschein;
Nun aber stürmte wild herauf
Ein greulich schwarzer Koboldhauf.
Die rangen mit den Engelein,
Und drängten fort die Engelein;
Und endlich auch die schwarze Schar
In Nebelduft zerronnen war. —
Ich aber wollt in Lust vergehn,
Ich hielt im Arm mein Liebchen schön;
Sie schmiegt sich an mich wie ein Reh,
Doch weint sie auch mit bitterm Weh.
Feins Liebchen weint; ich weiß warum,
Und küßt ihr Rosenmündlein stumm. —
"O still feins Lieb, die Tränenflut,
Ergib dich meiner Liebesglut!"
"Ergib dich meiner Liebesglut —"
Da plötzlich starrt zu Eis mein Blut;
Laut bebet auf der Erde Grund,
Und öffnet gähnend sich ein Schlund.
Und aus dem schwarzen Schlunde steigt
Die schwarze Schar; — feins Lieb erbleicht!
Aus meinen Armen schwand feins Lieb;
Ich ganz alleine stehen blieb.
Da tanzt im Kreise wunderbar,
Um mich herum, die schwarze Schar,
Und drängt heran, erfaßt mich bald,
Und gellend Hohngelächter schallt.
Und immer enger wird der Kreis,
Und immer summt die Schauerweis:
Du gabest hin die Seligkeit,
Gehörst uns nun in Ewigkeit!

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VII

Nun hast du das Kaufgeld, nun zögerst du doch?
Blutfinstrer Gesell, was zögerst du noch?
Schon sitze ich harrend im Kämmerlein traut,
Und Mitternacht naht schon — es fehlt nur die Braut.
Viel schauernde Lüftchen vom Kirchhofe wehn; —
Ihr Lüftchen! habt ihr mein Bräutchen gesehn?
Viel blasse Larven gestalten sich da,
Umknicksen mich grinsend und nicken: O ja!
Pack aus, was bringst du für Botschafterei,
Du schwarzer Schlingel in Feuerlivrei?
"Die gnädige Herrschaft meldet sich an,
Gleich kommt sie gefahren im Drachengespann."
Du lieb grau Männchen, was ist dein Begehr?
Mein toter Magister, was treibt dich her?
Er schaut mich mit schweigend trübseligem Blick,
Und schüttelt das Haupt, und wandelt zurück.
Was winselt und wedelt der zottge Gesell?
Was glimmert schwarz Katers Auge so hell?
Was heulen die Weiber mit fliegendem Haar?
Was lullt mir Frau Amme mein Wiegenlied gar?
Frau Amme, bleib heut mit dem Singsang zu Haus,
Das Eiapopeia ist lange schon aus;
Ich feire ja heute mein Hochzeitsfest —
Da schau mal, dort kommen schon zierliche Gäst.
Da schau mal! Ihr Herren, das nenn ich galant!
Ihr tragt, statt der Hüte, die Köpf in der Hand!
Ihr Zappelbeinleutchen im Galgenornat,
Der Wind ist still, was kommt ihr so spat?
Da kommt auch alt Besenstielmütterchen schon.
Ach segne mich, Mütterchen, bin ja dein Sohn.
Da zittert der Mund im weißen Gesicht:
"In Ewigkeit Amen!" das Mütterchen spricht.
Zwölf winddürre Musiker schlendern herein;
Blind Fiedelweib holpert wohl hintendrein.
Da schleppt der Hanswurst, in buntscheckiger Jack,
Den Totengräber huckepack.
Es tanzen zwölf Klosterjungfrauen herein;
Die schielende Kupplerin führet den Reihn.
Es folgen zwölf lüsterne Pfäffelein schon,
Und pfeifen ein Schandlied im Kirchenton.
Herr Trödler, o schrei dir nicht blau das Gesicht,
Im Fegfeuer nützt mir dein Pelzröckel nicht;
Dort heizet man gratis jahraus, jahrein,
Statt mit Holz, mit Fürsten- und Bettlergebein.
Die Blumenmädchen sind bucklicht und krumm,
Und purzeln kopfüber im Zimmer herum.
Ihr Eulengesichter mit Heuschreckenbein,
Hei! laßt mir das Rippengeklapper nur sein!
Die sämtliche Höll ist los fürwahr,
Und lärmet und schwärmet in wachsender Schar.
Sogar der Verdammniswalzer erschallt —
Still, still! nun kommt mein feins Liebchen auch bald.
Gesindel, sei still, oder trolle dich fort!
Ich höre kaum selber mein leibliches Wort —
Ei, rasselt nicht eben ein Wagen vor?
Frau Köchin! wo bist du? Schnell öffne das Tor!
Willkommen, feins Liebchen, wie geht's dir, mein Schatz?
Willkommen, Herr Pastor, ach nehmen Sie Platz!
Herr Pastor mit Pferdefuß und Schwanz,
Ich bin Eur Ehrwürden Diensteigener ganz!
Lieb Bräutchen, was stehst du so stumm und bleich?
Der Herr Pastor schreitet zur Trauung sogleich;
Wohl zahl ich ihm teure, blutteure Gebühr,
Doch dich zu besitzen gilts Kinderspiel mir.
Knie nieder, süß Bräutchen, knie hin mir zur Seit! —
Da kniet sie, da sinkt sie — o selige Freud! —
Sie sinkt mir ans Herz, an die schwellende Brust,
Ich halt sie umschlungen mit schauernder Lust.
Die Goldlockenwellen umspielen uns beid:
An mein Herze pocht das Herze der Maid.
Sie pochen wohl beide vor Lust und vor Weh,
Und schweben hinauf in die Himmelshöh.
Die Herzlein schwimmen im Freudensee,
Dort oben in Gottes heilger Höh;
Doch auf den Häuptern, wie Grausen und Brand,
Da hat die Hölle gelegt die Hand.
Das ist der finstre Sohn der Nacht,
Der hier den segnenden Priester macht;
Er murmelt die Formel aus blutigem Buch,
Sein Beten ist Lästern, sein Segnen ist Fluch.
Und es krächzet und zischet und heulet toll,
Wie Wogengebrause, wie Donnergroll; —
Da blitzet auf einmal ein bläuliches Licht —
"In Ewigkeit Amen!" das Mütterchen spricht.

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VIII

Ich kam von meiner Herrin Haus
Und wandelt in Wahnsinn und Mitternachtgraus.
Und wie ich am Kirchhof vorübergehn will,
Da winken die Gräber ernst und still.
Da winkts von des Spielmanns Leichenstein;
Das war der flimmernde Mondesschein.
Da lispelts: Lieb Bruder, ich komme gleich!
Da steigts aus dem Grabe nebelbleich.
Der Spielmann war's, der entstiegen jetzt,
Und hoch auf den Leichenstein sich setzt.
In die Saiten der Zither greift er schnell,
Und singt dabei recht hohl und grell:
 Ei! kennt ihr noch das alte Lied,
 Das einst so wild die Brust durchglüht,
 Ihr Saiten dumpf und trübe?
 Die Engel, die nennen es Himmelsfreud,
 Die Teufel, die nennen es Höllenleid,
 Die Menschen, die nennen es: Liebe!
Kaum tönte des letzten Wortes Schall,
Da taten sich auf die Gräber all;
Viel Luftgestalten dringen hervor,
Umschweben den Spielmann und schrillen im Chor:
 Liebe! Liebe! deine Macht
 Hat uns hier zu Bett gebracht
 Und die Augen zugemacht —
 Ei, was rufst du in der Nacht?
So heult es verworren, und ächzet und girrt,
Und brauset und sauset, und krächzet und klirrt;
Und der tolle Schwarm den Spielmann umschweift,
Und der Spielmann wild in die Saiten greift:
 Bravo! bravo! immer toll!
 Seid willkommen!
 Habt vernommen,
 Daß mein Zauberwort erscholl!
 Liegt man doch jahraus, jahrein
 Mäuschenstill im Kämmerlein;
 Laßt uns heute lustig sein!
 Mit Vergunst —
 Seht erst zu, sind wir allein? —
 Narren waren wir im Leben
 Und mit toller Wut ergeben
 Einer tollen Liebesbrunst.
 Kurzweil kann uns heut nicht fehlen,
 Jeder soll hier treu erzählen,
 Was ihn weiland hergebracht,
 Wie gehetzt,
 Wie zerfetzt
 Ihn die tolle Liebesjagd.
Da hüpft aus dem Kreise, so leicht wie der Wind,
Ein mageres Wesen, das summend beginnt:
 Ich war ein Schneidergeselle
 Mit Nadel und mit Scher;
 Ich war so flink und schnelle
 Mit Nadel und mit Scher;
 Da kam die Meisterstochter
 Mit Nadel und mit Scher;
 Und hat mir ins Herz gestochen
 Mit Nadel und mit Scher.
Da lachten die Geister im lustigen Chor;
Ein Zweiter trat still und ernst hervor:
 Den Rinaldo Rinaldini,
 Schinderhanno, Orlandini,
 Und besonders Carlo Moor
 Nahm ich mir als Muster vor.
 Auch verliebt — mit Ehr zu melden —
 Hab ich mich, wie jene Helden,
 Und das schönste Frauenbild
 Spukte mir im Kopfe wild.
 Und ich seufzte auch und girrte;
 Und wenn Liebe mich verwirrte,
 Stecht ich meine Finger rasch
 In des Herren Nachbars Tasch.
 Doch der Gassenvogt mir grollte,
 Daß ich Sehnsuchtstränen wollte
 Trocknen mit dem Taschentuch,
 Das mein Nachbar bei sich trug.
 Und nach frommer Häschersitte
 Nahm man still mich in die Mitte,
 Und das Zuchthaus, heilig groß,
 Schloß mir auf den Mutterschoß.
 Schwelgend süß in Liebessinnen,
 Saß ich dort beim Wollespinnen,
 Bis Rinaldos Schatten kam
 Und die Seele mit sich nahm.
Da lachten die Geister im lustigen Chor;
Geschminkt und geputzt trat ein Dritter hervor:
 Ich war ein König der Bretter
 Und spielte das Liebhaberfach,
 Ich brüllte manch wildes: Ihr Götter!
 Ich seufzte manch zärtliches: Ach!
 Den Mortimer spielt ich am besten,
 Maria war immer so schön!
 Doch trotz der natürlichsten Gesten,
 Sie wollte mich nimmer verstehn. —
 Einst, als ich verzweifelnd am Ende:
 "Maria, du Heilige!" rief,
 Da nahm ich den Dolch behende —
 Und stach mich in bißchen zu tief.
Da lachten die Geister im lustigen Chor;
Im weißen Flausch trat ein Vierter hervor:
 Vom Katheder schwatzte herab der Professor,
 Er schwatzte, und ich schlief gut dabei ein;
 Doch hätt mirs behagt noch tausendmal besser
 Bei seinem holdseligen Töchterlein.
 Sie hat mir oft zärtlich am Fenster genicket,
 Die Blume der Blumen, mein Lebenslicht!
 Doch die Blume der Blumen ward endlich gepflücket
 Vom dürren Philister, dem reichen Wicht.
 Da flucht ich den Weibern und reichen Halunken,
 Und mischte mir Teufelskraut in den Wein,
 Und hab mit dem Tode Smollis getrunken, —
 Der sprach: Fiduzit, ich heiße Freund Hein!
Da lachten die Geister im lustigen Chor;
Einen Strick um den Hals, trat ein Fünfter hervor:
*****
 Es prunkte und prahlte der Graf beim Wein
 Mit dem Töchterchen sein und dem Edelgestein.
 Was schert mich, du Gräflein, dein Edelgestein?
 Mir mundet weit besser dein Töchterlein.
 Sie lagen wohl beid unter Riegel und Schloß,
 Und der Graf besold'te viel Dienertroß.
 Was scheren mich Diener und Riegel und Schloß? —
 Ich stieg getrost auf die Leitersproß.
 An Liebchens Fensterlein klettr ich getrost,
 Da hör ich es unten fluchen erbost:
 "Fein sachte, mein Bübchen, muß auch dabei sein,
 Ich liebe ja auch das Edelgestein."
 So spöttelt der Graf und erfaßt mich gar,
 Und jauchzend umringt mich die Dienerschar.
 "Zum Teufel, Gesindel! ich bin ja kein Dieb;
 Ich wollte nur stehlen mein trautes Lieb!"
 Da half kein Gerede, da half kein Rat,
 Da machte man hurtig die Stricke parat;
 Wie die Sonne kam, da wundert sie sich,
 Am hellen Galgen fand sie mich.
Da lachten die Geister im lustigen Chor;
Den Kopf in der Hand, trat ein Sechster hervor:
 Zum Weidwerk trieb mich Liebesharm;
 Ich schlich umher, die Büchs im Arm.
 Da schnarrets hohl vom Baum herab,
 Der Rabe rief: Kopf — ab! Kopf — ab!
 O, spürt ich doch ein Täubchen aus,
 Ich brächt es meinem Lieb nach Haus!
 So dacht ich, und in Busch und Strauch
 Späht ringsumher mein Jägeraug.
 Was koset dort? was schnäbelt fein?
 Zwei Turteltäubchen mögens sein.
 Ich schleich herbei, — den Hahn gespannt, —
 Sieh da! mein eignes Lieb ich fand.
 Das war mein Täubchen, meine Braut,
 Ein fremder Mann umarmt sie traut —
 Nun, alter Schütze, treffe gut!
 Da lag der fremde Mann im Blut.
 Bald drauf ein Zug mit Henkersfron —
 Ich selbst dabei als Hauptperson —
 Den Wald durchzog. Vom Baum herab
 Der Rabe rief: Kopf — ab! Kopf — ab!
Da lachten die Geister im lustigen Chor;
Da trat der Spielmann selber hervor:
 Ich hab mal ein Liedchen gesungen,
 Das schöne Lied ist aus;
 Wenn das Herz im Leibe zersprungen,
 Dann gehen die Lieder nach Haus!
Und das tolle Gelächter sich doppelt erhebt,
Und die bleiche Schar im Kreise schwebt.
Da scholl vom Kirchturm "Eins" herab,
Da stürzten die Geister sich heulend ins Grab.

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IX

Ich lag und schlief, und schlief recht mild,
Verscheucht war Gram und Leid;
Da kam zu mir ein Traumgebild,
Die allerschönste Maid.
Sie war wie Marmelstein so bleich,
Und heimlich wunderbar;
Im Auge schwamm es perlengleich,
Gar seltsam wallt' ihr Haar.
Und leise, leise sich bewegt
Die marmorblasse Maid,
Und an mein Herz sich niederlegt
Die marmorblasse Maid.
Wie bebt und pocht vor Weh und Lust
Mein Herz, und brennet heiß!
Nicht bebt, nicht pocht der Schönen Brust,
Die ist so kalt wie Eis.
"Nicht bebt, nicht pocht wohl meine Brust,
Die ist wie Eis so kalt;
Doch kenn auch ich der Liebe Lust,
Der Liebe Allgewalt.
"Mir blüht kein Rot auf Mund und Wang,
Mein Herz durchströmt kein Blut;
Doch sträube dich nicht schaudernd bang,
Ich bin dir hold und gut."
Und wilder noch umschlang sie mich,
Und tat mir fast ein Leid;
Da kräht der Hahn — und stumm entwich
Die marmorblasse Maid.

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X

Da hab ich viel blasse Leichen
Beschworen mit Wortesmacht;
Die wollen nun nicht mehr weichen
Zurück in die alte Nacht.
Das zähmende Sprüchlein vom Meister
Vergaß ich vor Schauer und Graus;
Nun ziehn die eignen Geister
Mich selber ins neblichte Haus.
Laßt ab, ihr finstren Dämonen!
Laßt ab, und drängt mich nicht!
Noch manche Freude mag wohnen
Hier oben im Rosenlicht.
Ich muß ja immer streben
Nach der Blume wunderhold;
Was bedeutet' mein ganzes Leben,
Wenn ich sie nicht lieben sollt?
Ich möcht sie nur einmal umfangen
Und pressen ans glühende Herz!
Nur einmal auf Lippen und Wangen
Küssen den seligsten Schmerz!
Nur einmal aus ihrem Munde
Möcht ich hören ein liebendes Wort —
Alsdann wollt ich folgen zur Stunde
Euch, Geister, zum finsteren Ort.
Die Geister habens vernommen,
Und nicken schauerlich.
Feins Liebchen, nun bin ich gekommen;
Feins Liebchen, liebst du mich?

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[上記の日本語翻訳は次の通り。翻訳にはアプリ「DeepL」を使用。]
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タイトル:歌の本
著者: ハインリッヒ・ハイネ
発売日: 2002年10月1日 [電子書籍 #3498]
最新更新日: 2021年1月8日
言語:ドイツ語
*** project gutenberg ebook buch der lieder *** の開始です。
このetextはドイツ語です。
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歌曲集
ハインリッヒ・ハイネ著
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第3版への序文
ここは古いおとぎ話の森
菩提樹の花が香る!
すばらしい月光が
私の心を魅了した。
私は低音のために歩いた、
高らかに鳴り響く
それはナイチンゲール、彼女は歌う
愛と愛の悲しみ
彼女は愛と恋の病について歌う、
涙と笑い、
それはとても悲しげに喜び、とても楽しげに嘆く、
忘れられた夢が目覚める -
私は低音のために歩いた、
その時、私は目の前に横たわっているのを見た、
広々とした空間に、大きな城があった、
破風が高くそびえていた。
窓には鍵がかかっていた。
静寂と嘆き;
まるで静かな死が
荒涼とした城壁の中に。
門の前にはスフィンクスが横たわっていた、
恐怖と欲望のハイブリッド、
ライオンのような身体と前足、
頭と乳房の女。
美しい女! 白いまなざし、
彼は野生の欲望を語った。
静かな唇は曲がって
そして静かに微笑んだ。
ナイチンゲールはとても甘く歌った。
私は抗えなかった
その美しい顔にキスをしたとき
そして、私のために、それは終わった。
大理石の像に命が宿った、
石はうめき始めた
彼女は私のキスの燃えるような熱情を飲んだ、
渇きと痛みで
彼女は私の息を飲み干しそうになった。
そしてついに、官能的に
彼女は私を抱きしめた。
ライオンの前足で引き裂かれながら。
愉快な拷問と至福の痛み!
計り知れない快楽のような痛み!
口のキスは私を幸福にしたが
前足は私をひどく傷つけた
ナイチンゲールは歌った:「美しいスフィンクスよ!
愛よ、それは何を意味するのか?
あなたは苦痛と混ざり合う
あなたの至福は?
「美しいスフィンクスよ 私のために謎を解いて
なぞなぞ、不思議なもの!
私はそれについて考えた
もう何千年も
しかし、印象を新たにするために仕上げをするために、古い詩をもう一度読み直すと、韻律と音節の扇の鳴り響く習慣が、突然、人を忍び寄らせる。 フィーバス・アポロよ! もしこの詩が悪かったとしても、あなたは喜んで私を許してくださるでしょう......あなたは全知全能の神であり、なぜ私がこれほど長い間、言葉の尺度やハーモニーに好んで没頭することができなかったのか、あなたはよく知っておられるからです......かつて華麗な花火大会で世界を喜ばせた炎が、なぜ突然、はるかに深刻な火事に使われなければならなくなったのか、あなたはご存じでしょう......。 あなたは、それがなぜ今、私の心を静かな熱情で焼き尽くすのか知っている......あなたは私を理解している、偉大な美しい神、彼もまた、時には黄金の竪琴を強い弓と致命的な矢と交換した......あなたはまだ、あなたが生きたまま虐待したマルシアスを覚えていますか? 久しぶりで、また同じような例が必要になるだろう......私の永遠の父よ、あなたは微笑む! 1839年2月20日、ハインリヒ・ハイネがパリで書いた。
若き苦しみ 1817-1821

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夢の絵
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I

私はかつて、愛の野生の輝きを夢見た、
可憐な巻き毛、マートルズ、薔薇、
甘い唇と苦い言葉
陰鬱な歌と陰鬱なメロディーを。
夢はとうに色褪せ、吹き飛んでしまった、
私の愛しい夢は消えてしまった!
私に残っているのは、かつて私が
かつては柔らかな韻を踏んだが
あなたは残っている、孤児の歌! もう消えてしまった
そして消えて久しい夢のイメージを探しなさい、
それを見つけたら、私を迎えて
空気のような影に、私は空気のような息を送る。

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II

奇妙に不気味な夢、
喜びと恐怖。
ぞっとするようなイメージがまだ私の目の前に浮かんでいる、
そして心の中で、それは荒々しく波打つ。
それは美しい庭だった、
私は陽気に自分を甘やかしたかった;
たくさんの美しい花が私を見ていた、
私はそこに喜びを感じていた。
小鳥たちがさえずり
それは美しい庭だった;
太陽は赤く、金色に包まれていた、
花は陽気にカラフルに描かれていた。
ハーブからバルサムの香りが漂う、
空気は甘く優しく吹く;
すべてが輝き、すべてが笑う、
そして優しくその輝きを見せてくれる。
花の大地の中央に
透明な大理石の泉が立っていた;
そこには美しい乙女がいた、
白いドレスを熱心に洗っている。
小さな花輪は甘く、小さな瞳は温和、
花の大地の真ん中に、白髪の聖女の姿があった;
見ると、その乙女は
とても奇妙で、それでいてとてもよく知られている。
その美しい乙女は、唾を吐いている、
彼女は不思議な歌を口ずさむ;
「リネン、リネン、小さな水よ、
私のリネンをきれいに洗って」。
私は行って彼女に近づいた、
そして囁いた、
この美しい乙女よ、
この白いドレスは誰のため?
そして彼女は早口で言った:「すぐに準備して、
"私があなたのドレスを洗ってあげましょう!"
彼女がこう言うとすぐに
その姿は泡のように溶けてしまった。 -
"そして私は魔法にかけられ
暗い野生の森の中。
木々が空に向かってそびえ立っていた;
私は驚いて立ち尽くし、考え込んだ。
そして耳を傾けた! なんと鈍い響きだろう!
遠い斧の音のように;
私は茂みと荒野を急ぎ進む、
そして開かれた場所に来た。
緑の中に
そこに大きな樫の木が立っていた;
そして見よ,わが乙女よ。
斧でオークの幹を切った。
斧で斧で斧で斧で斧で斧で斧で斧で斧で
彼女は歌を口ずさみながら斧を振るう:
"鉄の閃光、鉄の輝き、
"大工仕事のオークの食器棚は速い。"
私は行って彼女に近づいた、
とささやく、
不思議な乙女よ、
あなたは誰のために,樫の祠を大工しているのですか。
そして彼女は早口で言った:「時間がない、
あなたの死の棺を作ります!」。
彼女がこう言うとすぐに
絵全体が泡のように溶けてしまった。 -
それは青白く、遠くまで横たわっていた。
辺り一面、裸のヒースだった;
私は自分に何が起こっているのかわからなかった、
そして密かに震えながら、私はそこに立っていた。
そして今、私はさまよい歩いた、
私は白い帯に気づいた;
私はそこに向かって急ぎ、急ぎ、そして立った、
美しい乙女を見つけた。
広いヒースの上に白い乙女が立っていた、
そして今、私はただ彷徨っている。
私は彼女を見る勇気がなかった、
彼女はとても美しく、まだ墓だった。
美しい乙女、彼女は唾を吐く、
彼女はとても気まぐれな歌を口ずさんだ:
「鋤、鋤、鋭く、広く、
シャベルの穴は深く、広い。
私は行って彼女に近づいた、
そして囁く、
あなたは美しく、甘い乙女、
この穴は何を意味する?
そして、彼女はすぐに話した: "静まれ、私は持っている
汝に涼しい墓を掘る。"
そして美しい乙女は言った、
穴は大きく開いている;
わたしが穴を覗き込むと
"静かにして、私は
そして墓穴の闇夜に
私はその中に飛び込み、そして目覚めた。

〜〜

III

次の夢で私は自分自身を見た、
 黒いガラコートにシルクのウエストコート、
 手にはカフス、まるでパーティーに行くようだった、
 私の目の前に、私の恋人が立っていた。
私は身をかがめて言った:「あなたは花嫁ですか?
 "ああ、ああ、おめでとう、最高!"
 しかし、私の喉は押さえつけられそうになった。
 長く引き絞った、高貴な冷たい音。
そして、私の恋人の目から突然、苦い涙がこぼれ落ちた。
 私の愛しい人の目から、涙の波が押し寄せた。
 その美しい姿は溶けてしまいそうだった。
甘い瞳よ、敬虔な愛の星よ、
 起きている時、あなたはよく私に嘘をついたけれど
 そして夢の中でさえ、私はまだあなたを信じている。

〜〜

IV

夢の中で、私は小さくてかわいい男を見た、
 竹馬で歩いていた、
 白い麻の上等な服を着ていた、
 しかし、中身は粗末で汚かった。
中身は惨めで、役立たずだった、
 しかし外見は威厳に満ちていた;
 それは長く広く武勇を語っていた、
 そして反抗的で頑固に振る舞った。
"それが誰だか知っているか、来て見よ!"
 夢の神はこのように語り、狡猾に私に見せた。
 鏡のフレームに映し出されたイメージの洪水。
小さな男は祭壇の前に立っていた、
 私の横にいる私の愛が、二人で話した: そうだ!
 そして千の悪魔が笑いながら叫んだ:アーメン!

〜〜

V

何が私の狂おしい血を駆り立てるのか?
何が私の心を燃え上がらせるのか?
私の血は沸騰し、泡立ち、発酵する、
激しい怒りが私の心を焼き尽くす
血は荒れ狂い、発酵し、泡立つ、
邪悪な夢を見たからだ;
夜の暗い息子がやって来た、
喘ぎながら私を連れ去った。
彼は私を明るい家に連れて行った、
ハープと歓楽の音と
そして松明と蝋燭の光;
私は大広間に来て、中に足を踏み入れた。
そこは陽気な婚礼の宴だった;
ゲストたちは楽しそうにテーブルに着いていた。
私は新郎新婦を見守った。
私の愛する人が花嫁だった。
それは私の恋人の喜びだった、
見知らぬ男が花婿だった;
花嫁の椅子のすぐ後ろに、
音楽が鳴り響き
音楽が流れていた;
歓喜の声が私を悲しませた
花嫁はとても嬉しそうだった、
花婿が彼女の手を押す。
花婿は杯を満たす、
そして、それを飲み、花嫁に手渡す。
花嫁は感謝の笑みを浮かべ
"私の赤い血を飲んでしまった
花嫁は可愛いリンゴを取り
それを花婿に渡す
彼はナイフを取り、それを切り裂いた。
災いだ!あれは私の心臓だった。
二人は甘く見つめ合い、長く見つめ合った、
花婿は大胆に花嫁を抱きしめ
そして彼女の頬に赤いキスをする。
災いだ!冷たい死が私に接吻する。
私の舌は口の中で鉛のようだった、
私は一言も話すことができない。
そして轟き、ダンスが始まった;
美しい花嫁と花婿は前方で踊っていた。
私は無言で立っていた、
ダンサーたちは軽快に動き回る。
花婿が優しい言葉をかける、
花嫁は顔を赤らめるが、怒りはない。 -

〜〜

VI

静かな夜、甘い夢の中で
魔法の力で
魔法の力で、私の最愛の人、
彼女は部屋の中で私のもとに来た。
私は彼女を見る、その美しい絵を!
私が彼女を見ると、彼女は穏やかに微笑む、
そして私の胸が膨らむまで微笑んだ、
そして大胆に、嵐のように、言葉が飛び出した:
「持って行きなさい、私の全てを、
私のお気に入りを喜んで譲ろう、
もし私があなたの愛人になれるなら、
真夜中からコック小屋まで。
その時、私は自分でも不思議に思った、
愛しい、愛しい、愛しい、
そして、その美しい乙女は言った:
おお、汝の至福を与えたまえ!
"わが命よ、若き血よ、
私は喜びと陽気さをもって与えよう、
天使のような乙女よ。
しかし、天の王国はもうない」。
私の迅速な言葉はよくはじける、
しかし、永遠に美しく咲き誇る、
美しき乙女は語る:
あなたの至福を私にください!
この言葉は私の耳に鈍く響く。
そして私を輝きの海に投げ出す
魂の最も深い場所で;
息が苦しい、ほとんど息ができない。 -
彼らは白い天使だった、
黄金の輝きを放ちながら;
しかし今、荒々しく駆け寄ってきた
おぞましい黒いゴブリンの群れ。
彼らは天使と格闘し
彼らは白い天使だった;
そしてついに、黒い軍勢は
霧の香りに包まれて、溶けていった。 -
しかし、私は快楽の中に消え去りたかった、
私は腕の中に美しい愛を抱いた;
彼女は鹿のように私にしがみつく、
しかし、彼女はまた、苦い悲しみで泣いている。
私の小さな愛は泣く、
そして静かに彼女の薔薇の口に接吻した。 -
「静まれ、わが愛よ、涙の洪水よ、
わが愛の熱情に身を委ねよ!」。
"私の愛の熱情に身をゆだねて"
すると突然、私の血は氷に変わる;
涙の洪水が大地を震わせる、
涙の洪水よ。
そして黒い口からは
黒い群衆!
私の腕の中から愛が消え去った;
私は一人で立っていた。
そこでは見事に輪になって踊っている、
私の周りに、黒い群衆、
そして押し寄せ、やがて私を捕らえる、
軽蔑の悲鳴が響く。
そして輪はますますきつくなる、
そしていつも震えるような音を口ずさむ:
あなたは至福を捨てた、
永遠に私たちのもの!

〜〜

VII

金を手に入れたのに、なぜためらう?
血に飢えた男よ、なぜまだ躊躇している?
私はすでに喪服を着て、小さな部屋で待っている、
真夜中がもう近づいている。
震える風が教会堂から吹いている。
この小さな風よ、私の花嫁を見なかったか?
多くの青白い幼虫がそこに身を成している、
彼らはニヤニヤしながら私をかがめ、「ああ、そうだ」とうなずく!
荷を解け、何という使者だ、
この火垂るの衣を着た黒い悪党め。
"優雅な閣下が名乗りを上げた、
すぐに彼女は竜の馬車でやってくる」。
この灰色の男よ、何が望みだ?
死んだマジスターよ、何の用だ?
彼は黙って、陰鬱なまなざしで私を見る、
"彼女は首を振って立ち去った
あの毛むくじゃらの男は、何を鳴いているのだろう?
なぜ黒猫の目はそんなに輝いているのか?
髪を振り乱して吠える女たちは何だ?
どうして看護婦さんは私を子守唄に誘うの?
看護婦さん、今日は歌でお留守番、
エイポピアはとっくに終わった;
私は今日、結婚の祝宴を挙げる。
見て、可憐な客人たちがもう来ている。
見てごらん! 皆さん、これが凛々しいというものです!
帽子の代わりに手に頭を乗せる!
そわそわした脚の女どもめ
風はまだ冷たいのに、どうしてそんなに遅いの?
箒のような老母の登場だ!
お母様、私はあなたの息子です。
白い顔に口が震えている:
"永遠にアーメン!"と小さな母は話す。
風に飢えた12人の音楽家が歩いてくる;
盲目のフィーデルヴァイブが後ろからついてくる。
色とりどりのジャックに身を包んだハンスヴルストを引きずる、
墓掘り人におんぶにだっこ。
12人の修道院の処女が踊る;
十字架の目をした娼婦が列を先導する。
12羽の淫らな孔雀が後に続く、
そして教会の音色で賛美歌を口笛で吹く。
おっちょこちょいさん、顔を青くしないで、
煉獄では、あなたの毛皮のスカートは私には何の役にも立たない;
そこでは、年がら年中、無料で暖をとっている、
木の代わりに、王子と乞食の骨。
フラワーガールたちは猫背で曲がっている、
そして、部屋の中を真っ逆さまに転げ回りなさい。
イナゴの足でフクロウの顔、
おい、胸ぐらガラガラは俺のものだ!
大混乱だ、
喧しく、群れを成して。
天罰のワルツさえ響く。
黙れ、黙れ!今、私の素晴らしい愛がすぐそこまで来ている。
荒くれ者どもよ、静かにしろ、さもなくば荒らし去れ!
自分の肉体の言葉もほとんど聞こえない
馬車がガタゴト走ってるぞ!
クック夫人、どこですか? 早く門を開けて!
いらっしゃいませ、お元気ですか?
いらっしゃいませ、牧師さん、お座りください
馬の足と尻尾を持った牧師さん、
私はあなたのしもべです
親愛なる小さな花嫁よ、なぜそんなに青ざめた顔でそこに立っているのですか?
牧師さんが結婚式の司式をするところです;
血も凍るような高額な料金を払おう、
しかし、あなたを所有することは、私にとって子供の遊びです。
跪きなさい、可愛い花嫁よ、私の側に跪きなさい! -
彼女はひざまずき、身を沈める! -
彼女は私の胸に、私の膨らんだ胸に沈む、
私は震えるような欲望で彼女を抱きしめる。
黄金のカールの波が二人を取り囲む:
乙女の心臓が私の心臓に高鳴る。
悦びと痛みで鼓動する、
そして天の高みへと浮き上がる。
小さな心は喜びの湖を泳ぐ、
神の聖なる高みに;
しかし、彼らの頭には、恐怖と炎のようなものがある、
地獄はその手を置いた。
これは夜の暗い息子である、
誰がここで祝福の司祭を作る;
彼は血塗られた書物の式をつぶやく、
彼の祈りは冒涜であり、彼の祝福は呪いである。
地獄がその手を下して以来、これは夜の不吉な息子だ、
轟く波のように、転がる雷のように。
すると突然、青みがかった光が閃き
"アーメンは永遠に!"小さな母親は語る。

〜〜

VIII

私は愛人の家から来た
狂気と真夜中の灰色の中を歩く
教会堂を通り過ぎようとすると
荘厳で静かな墓が手招きしている。
吟遊詩人の霊安室の石が手招きしている;
"私は愛人の家から来た
そこでそれはささやく:親愛なる兄弟よ、私はすぐそこにいます!
墓から霧が立ち昇る。
それは吟遊詩人であった、
そして屍石の上に腰を下ろした。
彼はすぐに琴の弦を弾く、
"そして歌った:
 ああ、あなたはまだ古い歌を知っていますか
 かつてあれほど荒々しく胸を輝かせていた、
 その弦は鈍く、薄暗い?
 天使たちはそれを天国の喜びと呼ぶ、
 悪魔たちは、それを地獄の悲しみと呼ぶ、
 男たちはそれを愛と呼ぶ
最後の言葉はほとんど聞こえなかった、
その時、墓が開いた;
多くの空気のような生き物が現れる、
吟遊詩人の周りを浮遊し、大合唱で悲鳴を上げる:
 愛よ! 愛よ、あなたの力が
 私たちをベッドに連れてきて
 目を閉じて
 ああ、汝は夜に何を呼ぶのか?
咆哮し、唸り、叫び、鳴り響く、
そして唸り、唸り、鳴き、鳴く;
そして狂った群れが吟遊詩人を歩き回る、
そして吟遊詩人は荒々しく弦を弾く:
 ブラボー!ブラボー!いつも素晴らしい!
 ようこそ!
 聞いたか、
 私の魔法の言葉が響いた
 年がら年中横たわり
 部屋の中のネズミのように静かに
 今日も陽気に過ごそう!
 好意を持って
 まず見て、私たちだけ? -
 愚か者たちよ
 そして大いなる怒りをもって降伏しよう
 大きな愛の熱情。
 今日、エンターテインメントを見逃すわけにはいかない、
 ここにいる一人一人が忠実に語ろう、
 何が彼をここに連れてきたのか、
 なんとあわただしい、
 引き裂かれた
 彼は偉大な愛の追跡者。
風のように軽く、輪から飛び出す、
鼻歌を歌い始める痩せた生き物:
 私は仕立屋だった
 針とハサミで;
 私はとても素早かった
 針とハサミで;
 主人の娘がやってきた
 針とハサミで
 そして私の心臓を刺した。
 針とハサミで。
そして霊たちは陽気な合唱で笑った;
二人目が前に進み出た:
 リナルド・リナルディーニ
 シンダーハンノ、オルランディーニ、
 特にカルロ・ムーア
 私は自分をモデルにした。
 私も恋をしている。
 私はそれらの英雄のように恋に落ちた、
 そして最も美しい女性のイメージが
 特にカルロ・ムーアは私の心を激しく悩ませた。
 そして、ため息もついた;
 愛が私を混乱させたとき
 私はすぐに指を刺した。
 隣人のポケットに。
 しかし、廷吏は私を恨んだ、
 憧れの涙をハンカチで拭いて
 ハンカチで乾かす。
 隣人が持っていた
 そして敬虔なハーレムの習慣に従って
 彼らは静かに私を中央に連れて行った、
 そして刑場は、聖なる偉大な、
 母の胎内に閉じられた。
 甘美な愛に酔いしれながら、
 そこで羊毛を紡いでいた、
 リナルドの影が来て
 そして魂を連れて行った。
すると精霊たちは陽気な合唱で笑った;
三人目が現れた:
 私は板の王だった
 そして恋人の役を演じた、
 私は何度も荒々しく叫んだ!
 私は優しいため息をついた!
 私はモーティマーを演じました、
 マリアはいつもとても美しかった!
 でも、どんなに自然な仕草をしても
 彼女には理解できない -
 一度だけ、私が最後に絶望したことがあった:
 「マリア様、聖女様!」私は叫んだ、
 私は軽快に短剣を取り
 そして私を少し深く刺した。
そして精霊たちは陽気な合唱で笑った;
白いフリースに4人目が現れた:
 カテーテルから教授がおしゃべりした、
 彼はおしゃべりし、私はぐっすり眠ってしまった;
 だが、私はその方が千倍もよかった。
 彼の可愛い娘と一緒に。
 彼女はしばしば私の窓辺で優しくうなずいた、
 花の花、私の命の光!
 しかし、花の花はついに摘み取られた。
 痩せこけたペリシテ人、金持ちのならず者から。
 それから私は妻たちと金持ちの悪党たちを呪った、
 そして悪魔の草を私のワインに混ぜた、
 そしてスモリスは死と共に飲んだ。
 フィドゥジット、私の名は友ハイン!
その時、精霊たちは陽気な合唱で笑った;
俺の首には縄がかけられ、5人目が進み出た:
 伯爵はワインを飲んで自慢した。
 小さな娘と大切な石を持って。
 小さな伯爵よ、貴石のことなど知ったことか。
 お前の小さな娘の方が、私にはずっと美味い。
 二人は鍵をかけて仲良く寝た、
 伯爵はたくさんの使用人を雇った。
 使用人や酒場や城など、どうでもいい。 -
 私は自信を持って梯子を登った。
 私の愛の小窓に、私は自信を持ってしがみついている、
 その時、伯爵が下で怒ったように罵るのが聞こえた:
 "そっと、坊やもそこにいるに違いない、
 私もその宝石を愛している」。
 こうして伯爵は私をあざ笑い、取り押さえる、
 使用人たちが私を取り囲み、歓喜する。
 「くたばれ、ごろつきども! 私は泥棒じゃない;
 私はただ、私の愛する人を盗みたかっただけなの!"
 どんな話も、どんな助言も役に立たなかった、
 その時、急いで縄が用意された;
 太陽が昇ると、彼らは驚いた、
 彼女は明るい絞首台で私を見つけた。
精霊たちは陽気な合唱で笑った;
頭を抱え、6人目が足を踏み出した:
 私は愛の腕によって狩りに駆り出された;
 私は箱を抱いて忍び寄った。
 鴉が叫んだ、
 鴉が叫んだ! 首が落ちた!
 ああ、鳩を感じることができたなら、
 愛しい人のもとへ持って帰ろう!
 そう思い、茂みや低木の中で
 私の狩人の目が辺り一面を覗き込む。
 あの味は何だろう あのくちばしは?
 二羽の愛しい鳥が
 私は忍び寄り、コックを鳴らした。
 見てごらん、私は自分の愛を見つけた。
 あれは私の鳩、私の花嫁だった、
 見知らぬ男が彼女を抱きしめる
 さあ、射撃の名手よ、よく狙え!
 見知らぬ男が私の血の中に横たわっていた。
 その直後、処刑人の先頭を行く行列が現れた。
 主人公は私自身
 森を抜ける。 木から降りて
 鴉は叫んだ:首を切れ! 首を切れ
精霊たちは陽気な合唱で笑った;
そして吟遊詩人は前に進み出た:
 私はかつて小さな歌を歌った、
 美しい歌は終わった;
 心臓が体の中で破裂する時
 そして歌は家に帰る!
大笑いが二度起こる、
そして、青ざめた群衆が輪になって浮かぶ。
その時、教会の塔から "One "が響き渡った、
霊魂は墓場へと吠えながら殺到する。

〜〜

IX

私は横になって眠った、
悲しみは追い払われた;
その時、夢の映像が私の前に現れた、
とても美しい乙女。
彼女は大理石のように青白かった、
そして密かに驚いた;
私の目には真珠のように浮かんでいた、
彼女の髪が奇妙に揺れた。
そして、そっと、そっと動いた
大理石のように青白い乙女、
私の心に彼女は横たわる
大理石のように淡い乙女。
私の心は痛みと欲望に震え、高鳴る
私の心を熱く燃え上がらせる
震えもせず 胸も高鳴らない
彼女は氷のように冷たい
「私の胸は震えず、高鳴らない、
それは氷のように冷たい;
しかし、私はまた、愛の欲望を知っている、
愛の全能感。
「私の口と頬に赤い花は咲かない、
私の胸は震えず、どきどきもしない;
しかし、恐怖で震えてはいけない、
私はあなたに優しく親切です」。
彼女はさらに激しく私を抱きしめた、
口も頬も赤くはない;
その時、コックが鳴いた-そして静かに逃げた
大理石のような色白の乙女。

〜〜

X

そこには多くの青白い死体がある
言葉の力で召喚された
彼らはもう帰りたくない
古い夜に戻る。
主人の手なずける呪文
私は戦慄と恐怖で忘れてしまった;
今、私自身の魂が
霧に包まれた家へ。
放せ、闇の悪魔ども!
離れて、私を促さないでください!
まだ多くの喜びが
バラの光の中で
私はいつも努力しなければならない
花の後に、用心しなさい;
私の人生にはどんな意味があるのだろう
もし彼女を愛さなくていいのなら?
一度でいいから彼女を抱きしめたい
私の輝く心に押し付けて
唇と頬に一度だけ
最も祝福された痛みにキスするために
彼女の口から一度だけ
愛に満ちた言葉が聞こえますように
そうすれば、私はその時を追いかけ
精霊たちよ、暗黒の地へ。
精霊たちは聞いた、
そして不気味にうなずく。
愛しい人よ、今、私は来た;
愛しい人よ、あなたは私を愛していますか?

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